Baumschutz beim Hausbau – Bestandsaufnahme
In der Baubranche und Hausbau ist Baumschutz ein wichtiges Thema. Ein qualifizierter Baumpfleger wird vor Baubeginn vom Bauunternehmen beauftragt. Dieser führt dann eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Bäume auf dem zu Baugrundstück durch. Er trägt sie maßstabgetreu im Bauplan ein. Der Baumpfleger bestimmt sie und untersucht den Gesundheitszustand. Auch der Umfang der Baumkronen und der Stammdurchmesser werden dokumentiert.
Jetzt sieht man im Bauplan ganz genau welche Bäume mit dem Bauvorhaben kollidieren.
Nun muss er beurteilen, welche Bäume Erhaltungsfähig sind. Erhaltungsfähig bedeutet, dass sie nicht gefällt werden dürfen und die Bauphase auch überleben werden
Achtung: Für die Bäume die zu fällend oder zu beschneidenden sind brauchen Sie eine Genehmigung!
Baumschutz beim Hausbau
Wenn die Bauphase gestartet ist, ist Vorsicht geboten. Sie müssen die Bäume während der Baumaßnahmen nach DIN 18920 „Schutz von Bäumen bei Baumaßnahmen“ vor allen Schädigungen schützen. Und das gilt ober- und unterhalb der Erde!
Die häufigsten Schäden sind
- Bodenverdichtung durch schwere Fahrzeuge oder durch Lagern der Baustoffen
- Bodenversiegelung durch z.B. Pflastern
- Bodenab /-auftrag
- Baugruben, Schächte
- Beschädigungen durch mechanische Einwirkung (Abreißen von Rinde, Ästen oder Wurzeln)
Schutzmaßnahmen
Gegen eine mechanische Beschädigung der Rinde, Ästen oder Wurzeln hilft ein Bauschutzzaun als Baumschutz. Können Sie diesen nicht in vollem Umfang ermöglichen, müssen Sie den zu mindestens den Stamm schützen. Dies können Sie mit einem Bohlenschutz bzw. Gummiummantelung durchführen. Die Äste, die gefährdet sind, sollten hochgebunden werden.
Es ist unvermeidbar, dass Baugeräte oder Materialablagerung den Bereich um die Bäume belasten.
Gegen diese Bodenverdichtung sollten Sie eine Kiesschicht und eine Bohlenauflage zum Schutz des Wurzelbereiches verlegen.
Ihr Mirko Wagner
Baumfällung Fürth